Gesellschaft

Eine stabile Gesellschaft profitiert von der Bewältigung neuer Herausforderungen, ohne seine Werte einzubüßen.

 

Bei der sich beschleunigenden Entwicklung in allen Lebensbereichen darf die Basis für ein ethisches Miteinander niemals aus den Augen gelassen werden.

 

Sensibel gegen die Gefahr der Verrohung der Sitten!

 

Eine Gesellschaft, die nur auf zügellosen Profit und egoistischen Zielen ausgerichtet ist, wird früher oder später kollabieren. In der Geschichte gibt es dafür zahlreiche Beispiele. Wiederholungen sind vornehmlich durch ein hohes ethisches Bewusstsein vermeidbar.

 

Der Reichtum einer Gesellschaft begründet sich vor allem in einem "Miteinander" auf hohem Niveau.

 

Beitrag von Rainer Wellenberg zum Thema Gesellschaftsformen
(Kurzfassung)


Kommunismus – tot!

Kapitalismus – krank!

Solidarismus – vital!


 

Warum ist der Kommunismus tot?

Der Kommunismus, wie ihn Karl Marx beschrieben hat, wurde nie 1:1 in die Wirklichkeit übertragen.
Der größte Fehler, den die politischen Eliten in kommunistischen Systemen gemacht haben, war die Verquickung dieses Denksystems mit der Diktatur als Staatsform.

Jeder musste wissen, dass die Diktatur als Staatsform nicht sehr lange überlebensfähig sein kann, da jeder einzelne Mensch seine ureigenen Qualitäten und Fähigkeiten besitzt und diese auch ausleben will. Folgerung: Gleichmacherei in kommunistischen Regimen funktioniert nicht – kann nicht funktionieren.

Die Machthaber der kommunistisch geprägten Staaten haben diese Binsenweisheit sträflich außer Acht gelassen und waren am Ende nur noch Zuschauer der an ihnen vorbeigehenden Entwicklung.

Diese Erkenntnis wird auch sehr bald den Machthabern der letzten kommunistisch geprägten Staaten über kurz oder lang ein Ende bereiten.

Merkbox Kommunismus
Karl Marx, Unfreiheit, Besitzlosigkeit, Zwang

Warum krankt der Kapitalismus?

Der Kapitalismus steht für „Macht des Kapitals“.
Die Achillesferse des Kapitalismus ist der Wachstumszwang. Heutzutage muss jedem klar sein, dass es kein endloses Wachstum gibt, was die Gewinnung von Rohstoffen und die Produktion von Erzeugnissen betrifft.
Der Kapitalismus in heutigem Verständnis begann mit der Industrialisierung Mitte des 17. Jahrhunderts in England. Maschinen konnten schneller große Mengen Rohstoffe gewinnen und Erzeugnisse produzieren als Arbeiter in den Minen und den Produktionsstätten. Damit war der Wettbewerb „Kapital gegen Arbeitskraft“ geboren.
Der Wettbewerb der Welt davor war ein Wettrennen um die besseren Produkte (Innovationen), aber nicht das Wettrennen um die Zeit. Mit der Einführung von Maschinen für die Produktion galt und gilt: „Time is money“.

Auch der Kapitalismus ist diktatorisch angelegt; Geld ist Macht und Macht ist nicht zwingend gleichbedeutend mit Demokratie.

Ein weiterer Makel des Kapitalismus ist die Tatsache, dass durch den Verdrängungswettbewerb die Vielfalt leidet und oftmals reduziert wird. Das nennt man dann im ersten Schritt Oligopol und letztendlich Monopol.

Viele Menschen, die dem Kapitalismus frönen, verweisen auf die Natur, wo ebenfalls die Stärkeren oder Schnelleren überleben, während dessen die Schwächeren oder die Langsameren einfach ausgeschaltet werden.

Als Kulturwesen sollte man dieser Art der Selektion jedoch nicht unbedingt gedankenlos folgen. Schließlich haben Monopole das Potential, Macht gegen den Menschen und die Natur auszuüben.

Merkbox Kapitalismus
Geldmacht, Zeitmaschine, Hektik, Gier, Wachstumszwang, Artenschrumpfung, Ressourcen-Limits

Warum muss Solidarismus kommen?

Die einzige aus heutiger Sicht erkennbare nachhaltige Gesellschaftsform ist der Solidarismus.
Weder diktatorische Gleichmacherei noch kapitalistisch erzeugte Verdrängung haben in diesem Denkmodell einen Platz.
Im Gegenteil: Konsens ist das Lösungswort. Da, wo man sich friedlich einigt, entstehen in der Regel keine Spannungen.
Ein ethischer Grundsatz, abgeleitet aus einer Kant*schen Regel ist:
„Was du nicht willst, das man dir tu', das füg’ auch keinem anderen zu“.

Der Solidarismus als Gesellschaftsform hat „das Zeug’, eine lebenswertere Zukunft zu gestalten.

Fangen wir an!

MerkBox Solidarismus
Solidarität, qualitatives Wachstum, Teilhabe, Balance

Rainer Wellenberg/ 22.02.2022

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